Festung Atlantis by K. H. Scheer

Festung Atlantis by K. H. Scheer

Autor:K. H. Scheer [Scheer, K. H. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Atlan und Arkon, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1962-10-26T01:00:00+00:00


*

. Wir näherten uns dem Punkt, an dem der zweite Planet bei unserem Eintreffen stehen mußte. Die Verbindung mit Captain Feltif war nach wie vor klar, als die Meldung des Kommandanten Henos durchkam.

Unsere Funkzentrale überlagerte rücksichtslos das überflüssig werdende Gespräch. Henos laute, dunkle Stimme schien in jeden Winkel meiner Schlachtschiffzentrale zu dringen.

„Kreuzer TANTOR, Kommandant Henos an Kristallprinz: Ich orte einen Fremdkörper. Schlechtes Hyperecho. Normaltaster sprechen nicht an. Punktauswertung nur zehn hoch drei pro Meßsektor, keine Bildmessung. Körper scheint nebelhaft. Energieberechnung unmöglich. Übergeordnete Impulse. Es ist, als befände sich das unbekannte Schiff halb im Hyperraum und zur anderen Hälfte im Normaluniversum. Ich bitte um Befehle."

„Vorsicht!" hörte ich jemand in höchster Lautstärke schreien. Es war Feltif der die Meldung über die Aufnahme mitgehört hatte.

„Vorsicht!" wiederholte er. „So hat es immer angefangen. Der letzte Überfall erfolgte vor drei Monaten und zwei Tagen. Sie kommen wieder, aber völlig unzeitgemäß nach unseren Wahrscheinlichkeitsdaten. Erhabener, sie werden angreifen!"

Der diensthabende Funkmeßoffizier der TOSOMA unterbrach die Verbindung. Es war richtig. Von nun an hatte er sich nur noch um die Sicherheit des Flaggschiffes zu kümmern.

Weit vor uns hing die hell leuchtende Sichel des zweiten Planeten im Raum. Die mächtige Wolkenhülle dieser Welt reflektierte das Sonnenlicht so stark, daß ich sie unter hundert anderen Himmelskörpern ohne näheren Hinweis herausgefunden hätte.

Ich schaute mich nach Kapitän Tarts um. Als ich seine plötzlich aufrecht stehende, kraftgeladen wirkende Gestalt bemerkte, drückte ich wortlos auf den Alarmknopf. Überlichtschnelle Kodesignale zuckten aus den Antennen meines Flaggschiffes.

Die Kreuzer meines einzigartigen Eliteverbandes spritzten auseinander, als gelte es, einer plötzlich entstehenden Supernova auszuweichen.

Ich hörte das Heulen der Triebwerke im Äquatorwulst der riesigen TOSOMA. Sekunden später bekamen wir ebenfalls ein Echo. Die von Henos durchgegebenen Leitzahlen stimmten haargenau. Man konnte sich auf diese prächtigen, wagemutigen Männer verlassen, die alle direkt von Arkon stammten. Es war kein einziger Kolonist dabei.

Hier pulsierte bestes Arkonidenblut. Es gab keinen an Bord meiner Schiffe, der nicht bereit gewesen wäre, sein Leben zu wagen.

„Das werden wir ja sehen!" hörte ich jemand bebend vor Zorn sagen. Ich schaute mich um, bis ich bemerkte, daß ich selbst diesen Ausspruch getan hatte.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.